Sara Síth - Die Reisenden

„Ich will von hier weg.“ Sara war hinter ihren Bruder getreten, ihren gepackten Rucksack schon auf den Schultern.

 

Tobias stand auf und nickte: „Wir können nichts anderes tun als nach Hause zu fahren und deinen Eltern alles zu erzählen. Aber wir müssen bis morgen früh warten, heute Abend fährt kein Zug mehr.“

 

„Wir könnten zurück zu dem kleinen Dorf gehen, wo wir heute Mittag vorbeikamen. Dort war ein Gasthaus, dort können wir übernachten“, sagte Daniel. Sie bauten die Zelte wieder ab und gingen zurück.

 

Im Gasthaus brannte noch Licht. Die Umrisse von Gäs-ten, die darin saßen, waren durch die Fenster zu erkennen.

 

Tobias öffnete die Tür und wollte eintreten, hielt dann aber abrupt wieder inne. Vor ihm im Eingang stand ein Mädchen, dessen langer schwarzer Pony bis über ihre Augen reichte. Sie trug einen schwarzen Pullover und einen schwarzen Rock.

 

„Ich habe auf euch gewartet.“, sagte sie.